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Integrale Leibarbeit / ila im Kontext transgenerationaler Traumaweitergabe

Voraussetzungen und achtsame Anwendung

Autorin:
Jutta Marie Becker, Heilpraktikerin, Körper-Psychotherapeutin

Leseprobe aus der LACHESIS Nr. 48
mit dem Thema „Transgenerationale Traumaweitergabe“

Nicht nur Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung erzeugen Traumen und untergraben Bindungsfähigkeit – auch die Traumen wichtiger Bezugspersonen können sich in einem Menschen traumatisierend auswirken. Sind diese nicht gelöst, können sie so von einer Generation an die nächste weitergegeben werden.

Begriffe wie Trost und Schutz sowie die Würdigung der selbst gefundenen Überlebensstrategien als Teil der individuellen Ressourcen, Resilienz und Salutogenese spielen eine wichtige Rolle in der Begleitung traumatisierter Menschen. Der aktuelle Erkenntnisstand in allen Disziplinen, von den Neurowissenschaften (Genetik, Epigenetik), Säuglings- und Kleinkindforschung (Bindung), Psychoanalyse, Tiefenpsychologie bis hin zur Körperpsychotherapie lässt uraltes Wissen, gerade aus den Traditionen der Körperarbeit, in neuem Licht erscheinen.

Integrale Leibarbeit - ila
Die integrale leibarbeit (ila), eine Form der Körperpsychotherapie, ist mit ihren Methoden gut geeignet, die Wahrnehmung von „ererbten“ Gefühlszuständen zu verstehen, zu begreifen und zu bearbeiten. ila bietet mit der Verbindung von Gesprächen, Körper- und Atemarbeit, Entspannung und Tiefenentspannung, Imaginationen sowie einer Haltung der spirituellen Offenheit haltende, sichernde und tröstende Erfahrungsräume.
In Sicherheit sein ist die Voraussetzung für das Wagnis, zurückzublicken: In der sicheren therapeutischen Beziehung kann der Erfahrungsraum gemeinsam geöffnet und gehalten werden. Der Blick zurück geschieht in mitfühlender Begleitung. Damit wird der traumatischen Erinnerung etwas qualitativ Neues hinzugefügt – und das macht den entscheidenden Unterschied aus. Durch das Teilen der Erinnerung in sicherer, mitfühlender Atmosphäre wird sie „verändert“. Damit kann es ein „Blick zurück nach vorn“ werden, ein Schauen und Erfahren, das in die Gegenwart zurückführt und Möglichkeiten für die Zukunft öffnet.

(…)

(Ende der Leseprobe)

 

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