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Der feministische Heilpraktikerinnenverband

Seit 40 Jahren fordert die Frauengesundheitsbewegung das Recht der Frauen über ihre eigenen Körper zu bestimmen.
Vieles wurde erreicht: Die Frau hat heute eine andere Stellung in der Gesellschaft, Selbstbestimmung und ein eigener Lebensentwurf sind inzwischen selbstverständlicher.

Doch aus einigen Frauenforderungen wurden Wirtschaftsinteressen.
Hormonmedikation, Reproduktionsmedizin, Vermarktung von Körperidealen sowie HPV-Impfung und Mammographie-Screening sind Bereiche, die v.a. Frauen betreffen, aber von der „Gesundheitsindustrie“ stark dominiert werden.

Frauen erhalten weniger Gehalt, weniger Rente, übernehmen mehrheitlich die Kindererziehung und die Pflege von Angehörigen:
Leistungen, die für den Staat von eklatanter Wichtigkeit sind, die ihnen aber weder Vermögen noch gesellschaftliche Anerkennung verschaffen.
Frauen erleben strukturelle Gewalt, häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt und Diskriminierung.

Frauen sterben an falscher Medikation und falschen Diagnosen.
Da die medizinische Forschung bis Mitte der 90er Jahre ausschließlich mit männlichen Probanden gearbeitet hat, ist die Wirkung von Arzneimitteln auf Frauen und frauenspezifische Symptomatik bei Erkrankungen noch nicht ausreichend bekannt. Aufgrund des Engagements vieler Frauen ist in den letzen Jahren Bewegung in den wissenschaftlichen Diskurs gekommen. Es gibt zahlreiche Studien, in denen der Genderaspekt untersucht und die Lebensrealität von Frauen in der medizinischen Versorgung berücksichtigt wurden.

Wir setzen uns dafür ein, dass diese Ergebnisse weitergetragen und in kritischer Auseinandersetzung weiterentwickelt werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass sich das System der medizinischen Versorgung im Interesse der Frauen und der Gesundheit der gesamten Bevölkerung verbessert.

Als feministischer Heilpraktikerinnenverband sind wir bestrebt, Frauen in ihrer Kompetenz für die eigene Gesundheit zu stärken, ihre Kraft und Autorität zu fördern und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Als Verband für Heilpraktikerinnen knüpfen wir an die alten Heiltraditionen an, stehen für eine Erfahrungsheilkunde, die den einzelnen Menschen im Blick hat und fördern und erforschen eine Weiterentwicklung der Naturheilkunde.

Als feministischer Heilpraktikerinnenverband beobachten wir die aktuelle Genderpolitik kritisch und setzen uns dafür ein, dass sie nicht zu Lasten der Frauen geht, sondern zu Geschlechtergerechtigkeit führt.

Eine feministische Haltung achtet die unterschiedlichen Lebensweisen und sexuellen Identitäten von Menschen. Sie achtet auch das Recht auf Selbstbestimmung bei Krankheit und Tod, denn Krankheit kann ein wichtiger Schritt in der persönlichen Entwicklung sein.

Den in LACHESIS e.V. organisierten Frauen ist daran gelegen, einen wertschätzenden Umgang untereinander und mit Klient_innen zu pflegen. So entstand 2002 das Wertpapier.

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