Login

Krebstherapie mit Akupunktur in der Chinesischen Medizin

Mitschrift eines Seminars am 03.11.2005 mit Prof. Dr. Hu Lingxiang, Chengdu-University

Autorin: Christiane Brand, Heilpraktikerin

Leseprobe aus der LACHESIS Nr. 35
mit dem Thema: "Krebs"

BEREITS 2000 VOR UNSERER ZEIT, ZUR ZEIT DES HUANGDI, DES MYTHISCHEN GELBEN KAISERS, DEM WIR DAS GRUNDLAGENWERK HUANGDINEIJING (KLASSIKER DES GELBEN KAISERS) VERDANKEN, WURDEN AUF KNOCHENTÄFELCHEN TUMURÖSE WUCHERUNGEN ALS ERKRANKUNGS- UND TODESURSACHEN BESCHRIEBEN. DASS SIE SCHON DAMALS ALS SCHWER BEHANDELBAR UND HARTNÄCKIG GALTEN, DRÜCKT SICH U.A. IM VORKOMMEN DER SCHRIFT-ELEMENTE FÜR BERG UND STEIN IN DEN ZEICHEN AUS!

Im Allgemeinen unterscheidet die westliche Medizin Tumore, also geschwulstartige Wucherungen von Zellen, in gutartige, bösartige und gemischte Arten. Die Akupunktur behandelt grundsätzlich alle drei gleich als so genannte „Ansammlung von Massen“, denen eine gemeinsame Ätiologie zugrunde liegt.
Diagnose und Therapie richten sich nach den beteiligten pathogenen Faktoren, der Konstitution des betroffenen Menschen und der Aggressivität (Toxizität) des Tumorgewebes. Großes Augenmerk liegt auf der Stärkung der körpereigenen gesunden Energie, des Zheng Qi (auch „aufrechtes“ Qi).
Nach Meinung von Professor Hu ist letzterer der wichtigste Aspekt in der Tumorbehandlung, da ohne Sammlung körpereigener Kraft keine Möglichkeit besteht, die Zusammenarbeit der Energien und Strukturen innerhalb des Körpers wieder in Harmonie zu bringen und vorhandenes Xie Qi („schräglaufendes“ Qi) zu beseitigen.
Die Chinesische Medizin basiert in ihrem Wesen auf dem Grundsatz der Harmonie, des gleichmäßig friedvollen Fließens. In diesem Sinne ist das Ziel einer Behandlung die dem Körper nützlichen Energien so in Fluss zu bringen, dass sie die krankmachenden Faktoren gleichsam „überzeugen“, wieder in die Harmonie einzuschwingen oder den Körper zu verlassen. In diesem Sinne werden Krankheit erzeugende Einflüsse (von außen oder innen), die selbst natürlicher Teil der großen kosmischen Einheit sind, zwar bekämpft, vor allem aber durch Stärkung des betroffenen Organismus unschädlich gemacht.

Ätiologie von benignen und malignen Tumoren

Innere und Äußere Faktoren

Bei der Entstehung und Entwicklung von Tumoren kommen innere und äußere Einflüsse zum Tragen. Die inneren Faktoren sind im Wesentlichen Emotionen. Unter dem Einfluss äußerer Faktoren, die umweltbedingt sind, bilden sich über längere Zeit die im Folgenden differenzierten Zustände heraus.
Leere (von Qi und Blut) ist sowohl Ursache als auch Folge von Krebs. Die Zeichen dafür sind u.U. sehr subtil, denn der Krebs selbst ist immer ein Füllezustand! Starke pathogene Faktoren, also auch diese Fülle, fordern das Zheng Qi des Körpers stark. Das Verhältnis der Stärke von Zheng Qi zu Xie Qi bestimmt den Verlauf der Erkrankung!
Bei schwachem Zheng Qi können Qi und Blut nicht ausreichend zirkulieren, die Flüssigkeiten (Jin Ye) nicht verteilt werden, d.h. die Ernährung der Gewebe wird unzureichend. In der Folge entstehen Ansammlungen von Nässe und Schleim sowie Stagnation des Blutes.
In späteren Stadien der Krebserkrankung kann die Leere so ausgeprägt sein, dass Zheng Qi in die Ernährung des Krebses umgeleitet wird und so die Schwäche des gesunden Teils des Körpers vergrößert. (Xu Lao: allgemeine Auszehrung)
(…)

 

(Ende der Leseprobe)

Haben wir Ihr Interesse für die Zeitschrift Nr. 35 geweckt?

Zur Bestellung

 

 

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite und um sich einloggen zu können, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Auf der Seite zur Suche nach einer Heilpraktikerin nutzen wir Google Maps und darin eingebunden GoogleFonts. Wenn Sie sich gegen Cookies entscheiden, ist eine Suche über die Suchfunktion nicht möglich.