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Homöopathische und naturheilkundliche Begleitung bei Folgen von COVID-19

Bewährte Indikationen bei Nachbehandlung von COVID-19-Erkrankungen

Autorin:
Sigrid Schellhaas, Heilpraktikerin, Mitfrau im Frauengesundheitszentrum Sirona

Leseprobe aus der LACHESIS Nr. 50
mit dem Thema „Pandemie ganzheitlich betrachtet“

Im Januar 2020 habe ich angefangen die Berichte der homöopathischen und TCM Ärzte zu COVID-19 zu verfolgen. Im März und im August hat die Homöopathie-Organisation „United to heal“ umfassende Online-Webinare veranstaltet mit Homöopathie-Praktiker*innen aus allen Kontinenten zum Thema Behandlung und Nachsorge bei COVID-19.
Als Informationsquellen für meine Beschäftigung mit dem Virus SARS-CoV-2 dienten mir Berichte homöopathischer Ärzt*innen, das Ärzteblatt, Swiss Express, Deutschlandfunk, das Max-Planck-Institut, das RKI und das Paul Ehrlich Institut.
Ich glaube, noch nie wusste die Menschheit so viel über ein Virus, dessen Mutationen von Anfang an, seine Bedeutung für unseren Körper und die Notwendigkeit, an unserer Lebens- und Produktionsweise in dieser Welt etwas zu ändern.
Da wir als Heilpraktiker*innen keine Infektionskrankheiten wie COVID-19 behandeln dürfen, es sich aber zeigt, dass viele Menschen nach einer Erkrankung mit Langzeitfolgen zu kämpfen haben, kann die Nachbehandlung eine sehr wichtige Aufgabe für uns werden.

Erfahrungen mit prophylaktischen Maßnahmen
Prof. Dr. Pradeep Kumar Gupta hat in einer allopathischen Klinik, in Kooperation mit dem CCRH1 in Delhi, eine Placebo-kontrollierte Studie zur Behandlung von COVID-19 mit 100 Personen durchgeführt, die erste in Indien. In Folge wurden im Laufe eines Monats, mit Hilfe von 40 NGO´s (Nichtregierungsorganisationen), 60.000 Menschen vom 16.5. bis zum 15.6.2020 Bryonia zur Prophylaxe gegeben.2
So schreibt zu Beginn der Pandemie das Ärzteblatt:
„Die Inder haben in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit der homöopathischen Prophylaxe gemacht. Auch in diesem Notstand wird den 1,3 Milliarden Bürgern die Homöopathie empfohlen. Für die Linderung von Symptomen sollen Ayurveda-Mittel eingesetzt werden.“ 3
Es gibt weitere Studien zur homöopathischen Behandlung und Prophylaxe in Indien, Brasilien und Kuba.4
Dr. Paul Herscu, Doktor für Homöopathie und Master of Public Health in den USA, stellte im Januar fest, dass die Hälfte der betroffenen Bevölkerung nicht die typischen Symptome von Husten und Fieber hatte. 80 % hatten nur milde oder keine Symptome, 15 % starke Symptome, 5 % erkrankten lebensgefährlich. Das Virus mutierte von Anfang an. Um zu erfahren, wer zwar infiziert, aber asymptomatisch ist im Verhältnis zu den Infizierten mit Symptomen, forderte er eine Testung der gesamten Bevölkerung. Aus Kostengründen wurden Testungen damals abgelehnt. Seine Kritik: alles, was gemacht wurde, war experimentell. Dr. Herscu hat mittlerweile hunderte von Patien*tinnen homöopathisch behandelt – nachzulesen in seinem Blog. 5
Ich habe Kontakt zu Mitgliedern einer islamischen Gemeinde in Wiesbaden. Ihre Mitmenschen bekommen einmal in der Woche, auf Anweisung ihres Oberhauptes in England, eine Mischung aus Arsenicum album D 30, Gelsemium D 30, Aconitum D 30, 5 Globulis und Chelidonium Urtinktur 5 Tropfen.

Ich selbst habe mich und meine WG-Mitbewohner*innen mit Artemisia annua6, homöopathischen Mitteln, Vitaminen und Mineralien (B6, B12, C, Zink, Lysin), stabilisieren können. Wir waren noch nie so gesund wie im Jahr 2020.
Mittlerweile habe ich auch einige Menschen in meiner Praxis nach der Erkrankung in der Rekonvaleszenz begleitet.

Spätfolgen von COVID-19 Erkrankungen
Im Verlauf der Pandemie mit SARS-CoV-2 zeigt sich, dass einige Infizierte, die schwer erkrankten, jedoch auch einige wenige symptomlos Infizierte im Nachhinein schwere und anhaltende Symptome entwickeln. Dieses Phänomen wird als Long-COVID bezeichnet.
Besonders herausstechend ist dabei ein therapieresistentes Erschöpfungssyndrom.

  • Ich will nur schlafen.
  • Ich komme die Treppe nicht mehr hoch.
  • Ich habe keine Energie mehr, etwas zu tun, mich zu bewegen.

Dies scheint nach bisherigen Erfahrungen nur einen kleinen Prozentsatz der Infizierten zu betreffen. Dies sind bei einer hochansteckenden Virus-Erkrankung, die sich weltweit verbreitet, jedoch viele Menschen.7
Meine These ist, dass es als Nachwirkung eine Sauerstoffunterversorgung oder eine Beeinträchtigung der Mitochondrien (den Kraftwerken der Zelle) gibt, was leider nirgends untersucht wurde. Ich arbeite mit dem energetischen Messverfahren „Global Diagnostik“. In den letzten Monaten zeigten die meisten Menschen Auffälligkeiten in der Tätigkeit der Mitochondrien und einen hohen nitrosativen und oxidativen Stress.

(…)

(Ende der Leseprobe)

 

Fußnoten
1 CCHR= centre for community health research (CCHR), India; www.cchrindia.org.
2 https://naiminath.org/research/
3 https://www.aerzteblatt.de/studieren/forum/132920/Indische-Regierung-empfiehlt-homoeopathische-Prophylaxe-beim-Coronavirus, 31.1.2020
4 Dr. Niraj Parikh u.a.: https://www.researchgate.net/publication/341176530_ROLE_OF_HOMOEOPATHY_IN_COVID-19_MANAGEMENT-A_CLINICAL_EXPERIENCE&prev=search&pto=aue, abgerufen 15.2.2021
5 http://paulherscuepidemics.blogspot.com/
6 vgl. https://www.mpg.de/14825271/artemisia-annua-artemisinin-coronavirus, Max Planck Gesellschaft
7 vgl: Dr. med. Martina Lenzen-Schulze: Long COVID: Der lange Schatten von COVID-19 Deutsches Ärzteblatt 2020, abgerufen am 19.2.2021, 15:40

 

 

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